Wir haben einen neuen Mitarbeiter! Er verfügt über keine Social Skills, ist herzlos und kann nur eine halbe Stunde am Stück arbeiten. Immerhin: Fliegen kann er und Arbeitsschutzgesetze ringen ihm nur ein müdes Lächeln ab.

Wir haben alles aufgefahren

Das letzte Quartal begrub das Orths-Team unter Bergen von neuen Projekten. Dass eine personelle Aufstockung von Nöten war, sah das kongeniale Geschäftsführer-Duo Ralf und Markus schnell ein. Die Anforderungen waren zügig formuliert: Eine gehörige Portion Humor sollte das neue Teammitglied im Gepäck haben. Die Fertigkeit professionelle und interessante Fotos weitestgehend autonom zu erstellen, war eine wichtige Voraussetzung für die Einstellung.

Wir lockten mit dem Besten, was eine Werbeagentur vom Niederrhein nur aufbieten kann: Ralfs international bejubelten DJ-Skills, Markus´ Mustang und Philipps Spezial-3-Tage-Wach-Kaffee. Einen Keller voller Bier, unbegrenzter Urlaub, selbst Agentur-Kuh Trude wurde vor den Wagen gespannt. Gebangt starrten wir auf das stumme Telefon, aktualisierten die E-Mail Postfächer sekündlich. Nichts. Wir sahen uns bereits dazu gezwungen, mit Trude allein die imposanten Biervorräte zu dezimieren. Dann ergatterten wir doch einen Bewerber.

Philipp kann es kaum glauben: Fliegen ohne Flügel. (© Orths Medien GmbH)

Philipp und Lennard bei der Arbeit mit dem Flugroboter. (© Orths Medien GmbH)

Drohne ist nicht trinkfest

Der Aspirant reiste in seiner eigenen Transportkiste an. Eine Drohne! Vom weißen Plastikkleid beeindruckt, verschränkte Philipp seine Arme, spitzte die Lippen und gab nickende Zustimmung. Doch Ralf und Markus wollten dem Bewerber auf den Zahn fühlen. Der Vierarmige bestand auf sein eigenes Video- und Fotoequipment. 12,4 Megapixel Kamera, 4K Videoaufnahmen, unerhört viele Frame Rate-Einstellungen und einen autonomen Gimbal setzten Häkchen bei Diplomdesigner Ralf, der nach eigenen Angaben das wortlose Vorstellungsgespräch genoss.

Markus zeigte sich von den Fähigkeiten des Roboters beeindruckt. Der kreuzte im Personalbogen Flugfähigkeit an. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 20 m/s (72 km/h), war eine STVO-Belehrung notwendig. Nach einer kleinen Kostprobe war der Webentwickler überzeugt. Ein Mitarbeiter mit eingebautem GPS und App-gestützten Live Kamerafeed hatte noch gefehlt. Mit den Fäusten in der Tasche gingen die Geschäftsführer die letzte Hürde an: Welchen Tarif würde der mit vier Rotoren ausgestattete Flugroboter verlangen? Die Antwort: 100 Watt feinster niederrheinischer Strom – Nur das Beste versteht sich.

Beim Einstand der Eklat: Die Drohne verträgt keinen Alkohol. (© Orths Medien GmbH)

Schockierende Szene beim Einstand! Nach einem Schluck Bier befand sich die Drohne in der Seitenlage. (© Orths Medien GmbH)

Neuer Quadrocopter erweitert unsere Dienstleistungen

Damit war es fix! Der Flugroboter der im Personalbogen als „dji Phnatom 4 „geführt wird, wurde als Arbeits-Drohne im Bienenstaat Orths Medien eingestellt. Doch beim feuchtfröhlichen Einstand wurden die ersten Probleme ersichtlich: Nach dem wortlosen Einstellungsgespräch zeigte sich, „dji“ macht auch keinen Smalltalk. Gerstensaft, oder sonstige Getränke verträgt „Phantom 4“ auch nicht. Es bedurfte einen Betreuer. Lennard wurde mit dem Amt des Drohnen-Dompteurs betraut.

Das sind gute Nachrichten, denn nun können wir unsere Dienstleistungen mit Drohnen-Aufnahmen erweitern. Aussagekräftige und luftige Fotos aus interessanten Perspektiven sind für unsere Werbeagentur nunmehr kein Problem.

Wortlos und majestätisch. Der Quadrocopter im Flug. (© Orths Medien GmbH)

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