Nach einer mehrwöchigen Testphase hat Google eine neue Funktion ausgerollt. Mit Google Jobs sollen Arbeitssuchende oder Wechselwillige Jobvorschläge direkt über den Suchmaschinengiganten erhalten. Dadurch wird sich der digitale Job Markt entscheidend verändern.

Denn wer sich heute auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle mit den Keywords „Job“ oder „Stellenangebote“ an Google wendet, wird von der neuen Job-Integration in Empfang genommen. Die raumfordernde Info-Box verdrängt in der Suchergebnisliste die erste organische Position, um die in der Regel Jobsuchmaschinen wie Indeed oder Xing buhlen. Die Box bietet zwar noch Direktlinks zu den digitalen Stellenbörsen, präsentiert direkt darunter jedoch konkrete, organische Stellenanzeigen.

Kampfansage an Indeed & Co.

Langfristig wird sich die Google Jobs-Box für den User etablieren und weiter an Relevanz gewinnen. Zum Nachteil der digitalen Arbeitsvermittler. Denn die Universal-Search-Integrationen ist bereits heute organisch stärker als traditionelle Marktteilnehmer wie Stepstone.de, Indeed.com oder auch Arbeitsagentur.de.

Doch gegenwärtig ist Google auf die Jobsuchmaschinen angewiesen. Denn aktuell aggregiert Google die in der Jobs Infobox dargestellten Offerten vorrangig aus Daten dieser Stellenbörsen. Doch der Suchmaschinen-Gigant will für den User kein Zwischenhändler sein. Langfristig sollen die Daten zu den Stellen von Unternehmen selbst kommen.

Die Google Job-Box in den Suchergebnissen. (© Orths Medien GmbH)

Wie kommt die Stelle auf Google Jobs?

E-Recruiting ist in Zeiten des Fachkräftemangels wichtig – ausgeschriebene Stellen benötigen Sichtbarkeit. Das Gute: Google Jobs ist mit keinen Gebühren verbunden. Doch während man sich die steigenden Kosten von Inseraten auf Stepstone, etc. spart, können Arbeitgeber auf der Suche nach neuen Mitarbeitern nicht einfach auf Google inserieren.

Damit ein Stellengesuch in der  neuen Google Jobs-Infobox angezeigt wird, muss eine Website Strukturierte Daten bereitstellen die Google auslesen kann. In der Folge bedeutet das für Arbeitgeber, dass die Programmierung der Karriere-Seite innerhalb ihrer Website optimiert werden muss, um im Kampf für wertvolle Mitarbeiter noch präsent zu sein.

Ein Klick auf den Job offenbart Details und die Möglichkeit sich zu bewerben. (© Orths Medien GmbH)
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